Montag, 17. August 2015

Der Nachtwandler - Sebastian Fitzek

 Ein gutes Buch zu einem interessanten Thema.
Verlag: KNAUR
Seitenzahl: 312
Ausgabe (Preis): Taschenbuch (9,99 €)
Einzelband

Wer bist du, wenn du schläfst?
Wegen massiver Schlafstörungen wurde Leon in seiner Jugend psychiatrisch behandelt. Seit langem glaubt er sich geheilt – doch als eines Nachts seine Frau unter mysteriösen Umständen verschwindet, keimt ein schrecklicher Verdacht in ihm: Ist er, wie damals, im Schlaf gewalttätig geworden?
Um seinem nächtlichen Treiben auf die Spur zu kommen, befestigt Leon eine bewegungsaktive Kamera an seiner Stirn – und entdeckt beim Betrachten des Videos Unfassbares: Sein schlafwandelndes Ich steigt durch eine ihm unbekannte Tür seines Zimmers hinab in die Dunkelheit…

Das Cover ist nichts sonderlich spektakuläres, passt aber zu den anderen Büchern des Autors.
Die Kapitel sind angenehm kurz und ermöglichen somit ein hohes Lesetempo.

Das Buch beginnt gleich mysteriös und startet nach kurzer Einführungsphase in die verwirrenden Ereignisse, die Leon erlebt.

Mit Leon habe ich eine merkwürdige Beziehung aufgebaut. Einerseits mochte ich ihn als Protagonisten sehr gerne. Er wusste genauso wenig wie der Leser, stieß immer weiter in das Grauen und seine eigenen Geheimnisse vor, die er selbst nicht kannte, und offenbarte Geheimnisse, die der Leser mit ihm kennen lernte, sodass beide gleichermaßen schockiert waren.

Andererseits gab es aber auch eine dunkle, grausige Seite, die immer unter der Oberfläche lauerte und die man sich nicht erklären konnte: Gibt es sie wirklich oder eben nicht?

Sebastian Fitzek versteht es, seine Leser auf eine falsche Fährte zu führen, und immer wieder die Richtung zu wechseln und die Leser in die Irre zu führen. Es ist keinesfalls vorhersehbar, was ich sehr gut finde. Es gibt was zum Miträtseln und Mitfiebern. Als Leser kann man sich fragen: Was ist jetzt real und was ist nur Traum?

Am Ende wird einem alles erklärt. Ich fand das etwas zu viel auf einmal. Im Laufe des Buches versteht man gar nichts, rätselt mit und es wird immer abstruser. Und am Ende wird einem alles auf einmal erklärt. Da ist es für einige Details aber leider schon zu spät.

Einige Fragen bleiben trotz dieser Erklärung am Ende noch offen, was einerseits gut zum Buch passt, andererseits aber auch etwas unbefriedigend ist.

Ein positiv verwirrendes Buch über ein spannendes Thema, das ich nur empfehlen kann. 

2 Kommentare:

  1. Hey! :)

    Mir hat das Buch damals richtig gut gefallen. Dass man immer wieder auf falsche Fährten gelockt wird und es viele Wendungen und Überraschungen gibt, schätze ich sehr an den Büchern von den Sebastian Fitzek. Aber du hast schon recht, dass man am Ende seeehr verwirrt ist und überhaupt nicht mehr klarkommt. :D Aber das ist irgendwie typsich für seine Bücher. Hast du schon andere Bücher von Fitzek gelesen? :)

    Liebe Grüße,
    Carina

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    1. Hallo Carina, :)
      ja, das war mein drittes Fitzek-Buch. ;) "Das Kind" und "Der Seelenbrecher" habe ich davor gelesen. :) Wobei ich "Der Seelenbrecher" bisher am besten fand. :)
      Ja, die Verwirrungen sind wirklich typisch. :D Aber irgendwie war es in diesem Buch arg viel.^^

      Liebe Grüße,
      Marina

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